Birklar



Der Stadteil Birklar wurde im Jahr 791 zum ersten Mal in der Güterliste des Klosters Lorsch erwähnt. Erst 400 Jahre später taucht Birklar wieder in Erwähnungen auf, das dann zum Kloster Arnsburg gehört.
Im 13. Jahrhundert werden Ritter "von Birklar" erwähnt. Ab 1419 gehört Birklar zum Gebiet der Grafen Solms-Braunfels.
1850 wird zum ersten Mal sicher eine Schule erwähnt, eine Wasserleitung gibt es kurz vor dem 1. Weltkrieg.

In der Hundsgasse befinden sich um den Brunnen herum Rippensteine aus dem Gewölbe des Klosters Arnsburg.
An der ehemaligen Schule sind Jugendstilelemente zu sehen. Die verschiedenen Materialien am Außenbau sowie die Vielfalt von Giebeln und Fensterformen wie auch die mehrfach abgesetzte Dachgestaltung sind sehr bemerkenswert.
Typisch barocke Elemnte zeigt die Scheune des ehemaligen "Solms-Braunfels'schen Hofgutes" am "Freien Platz" währned das Verwaltungshaus klasszistisch geprägt ist.

Ev. Kirche

Birklar hatte im 14. Jhdt einen eigenen Pfarrer, daher muss es eine Kirche gegeben haben. Diese verfiel aber Anfang des 19. Jhdts. und wurde 1818 niedergelegt.

Die jetzige Kirche ist ein Teil des neuen barocken Konventbaus von Kloster Arnsburg. Er enthielt die Klosterbibliothek, wurde 1755 gebaut und 1761-1762 eingerichtet. Nach Auflösung des Klosters wurde das Gebäde an Birklar verkauft und dort - verändert - als Kirche wieder aufgebaut.
Der Turm ist dann neu angebaut worden.
Die Kirche weist sich als evangelischer Predigtbau aus: Die Anordnung von Altar, Kanzel und Orgel übereinander, wobei Kanzel und Orgel durch eine mit Fenstern versehene Sakristeiwand verbunden sind, die als Besonderheit runde Ecken aufweist. Typisch reformierte zeigt sich die Kirche schmucklos ohne Bilder und mit einem Kirchengestühl, das auch links und rechts des Altars auf diesen hin ausgerichtet ist.